Abraham war Optimist
William Wolff
1927 in Berlin geboren, emigrierte William Wolff mit seinen Eltern und Geschwistern 1933 zunächst nach Amsterdam, 1939 ging die Familie nach London.
Dort arbeitete William Wolff mehr als 25 Jahre als Journalist, ehe er Rabbiner einer der größten Londoner Synagogen in Wimbledon wurde. 2001, nach 68 Jahren Emigration, kehrte er nach Deutschland zurück, wo er als erster Landesrabbiner seit den 1930er Jahren wieder die Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern übernahm. Am 8. Juli 2020 starb William Wolff im Alter von 93 Jahren in England.
Die Ausstellung zeigt Portraits des Rabbiners William Wolff, bedeutende jüdische Orte in Europa und Menschen der Schweriner Gemeinde, die bis heute fast nur aus Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion besteht. Die Ausstellung erzählt von jüdischer Identität und Geschichte, von der (Über-)Lebenskraft und Freude als dem schönsten Geschenk Gottes. Die Ausstellung »Abraham war Optimist« verbindet pure Lebensfreude und unendliche Trauer. Sie zeigt die Komplexität jüdischer Kultur. Licht und Dunkelheit - beides ist stets sichtbar. Es sind faszinierende Momentaufnahmen der Fotografin und Publizistin Manuela Koska, die William Wolff mehr als ein Jahrzehnt begleitet hat.